Mit dem 10. Platz im Gesamtklassement beendet der frisch gebackene vierfache Österreichische Rallye Staatsmeister Simon Wagner den italienischen Lauf zur Rallye Europameisterschaft, die Rally Roma di Capitale.
Gegen starke internationale Konkurrenz und bei einer extremen Leistungsdichte im Feld der Spitzenpiloten kann Wagner mit einer drittschnellsten Zeit auf der mit über 32 Kilometern längsten Sonderprüfung der Rallye ein Ausrufezeichen setzen und verkürzt seinen Abstand zu Platz eins im Vergleich zum Vorjahr deutlich.
„Wir haben uns zu Beginn des Wochenendes etwas schwergetan, eine wirklich schnelle Abstimmung für unseren Skoda Fabia RS Rally 2 zu finden.“, sagt Wagner „Die Strecken rund um den italienischen Kurort Fiuggi sind sehr speziell und uns hier fehlten definitiv ein paar Testkilometer.“, so Wagner weiter.
Trotzdem gelang es dem Oberösterreicher, diesmal navigiert von der deutschen Jara Hain, seinen Rückstand auf das Podium im Vergleich zu 2023 deutlich zu verkürzen.
„Obwohl wir die Rallye im vergangenen Jahr auf Platz 6 und heuer ‚nur’ auf Platz 10 beenden konnten, ist unser Rückstand auf den Gesamtsieger um von 0,66 auf 0,46 Sekunden pro Kilometer gesunken.“, erklärt der Oberösterreicher. „Dass trotz dieser deutlichen Steigerung keine Top 5 Platzierung möglich war, zeigt einmal mehr wie stark die Europameisterschaft heuer besetzt ist und lässt mich zuversichtlich bleiben, dass wir was unsere Leistung angeht auf dem richtigen Weg sind.“
Eben das möchte Wagner gerne auch beim nächsten ERC Lauf, der Barum Rallye Zlín, die bereits in zwei Wochen stattfindet zeigen, kämpft hier aber noch um das notwendige Budget.
„Leider ist die Barum Rallye für mich noch nicht vollständig finanziert, ich kämpfe aber hart, den Start in Tschechien realisieren zu können. Jeder der mich kennt weiß, wie gerne ich in Tschechien und speziell bei der Barum fahre und es wäre jammerschade, wenn sich das heuer nicht ausginge.“, sagt Wagner.
Bevor es für den gebürtigen Mauthausener aber gegebenenfalls wieder ins benachbarte Ausland geht, steht in der nächsten Woche mit der Perger Mühlstein Rallye zunächst ein absolutes Heimevent für Wagner an.
„Ich freue mich riesig auf den Start zuhause vor heimischen Fans und hoffe, wir können hier wieder eine tolle Show liefern.“, blickt Wagner voraus. „Am Donnerstag vor der Rallye bieten wir in der Region Mitfahrten mit unserem Rallye-Boliden an und können den Rallyesport so für Partner und Interessierte hautnah erlebbar machen. Ein paar wenige Restplätze sind hier noch frei.“, so der 31-Jährige anschließend.
Die Mühlstein Rallye selber beginnt dann am Samstag den 10.08. um 8:27 Uhr mit dem Start am Gelände der FA Steinbach und endet gegen 18:30 Uhr mit dem Zieleinlauf am Hauptplatz in Perg.