Eine Podiumsplatzierung beim Gaststart in Italien krönt Simon Wagners ausgiebigen Schottertest unter Wettbewerbsbedingungen. Platz drei im Klassement und eine deutliche Steigerung auf den Sonderprüfungen machen Lust auf mehr.
Während andere Piloten vergangene Woche noch damit beschäftigt waren, die schmutzige Wäsche der Murtal Rallye zu waschen, war der Meisterschaftsführende Simon Wagner bereits schon wieder auf dem Weg in den Stadtstaat San Marino, um dort im Rahmen der
gleichnamigen Rallye einen Gaststart im italienischen Schotter-Championat zu absolvieren.
Nach zuletzt nur befriedigenden Ergebnissen bei den Schotterläufen der Europameisterschaft, möchte der Oberösterreicher auch auf dem für unsere einheimischen Piloten eher unüblichen Untergrund zulegen und seine Erfahrung ausbauen:
„Im Gegensatz zur ÖRM, die seit dem Wegfall der Waldviertel Rallye leider gar nicht mehr auf Schotter ausgetragen wird, findet sowohl in der Europameisterschaft als auch in der Weltmeisterschaft die überwiegende Zahl an Rallyes auf Schotter statt. Wenn wir in Zukunft also nicht nur bei vereinzelten Auftritten sondern in einer internationalen Meisterschaft erfolgreich sein wollen, müssen wir hier unbedingt weiter
an Erfahrung gewinnen.“, sagt Wagner.
Die guten Ergebnisse in der heimischen Meisterschaft erlauben es Wagner glücklicherweise Starts wie den in San Marino zu realisieren und unter Wettbewerbsbedingungen zu testen:
„Unsere Partner und Sponsoren sind mit zuletzt drei Siegen bei drei Rallyes in der ÖRM erfreulicherweise sehr zufrieden und haben mir mit einem extra Budget diese und hoffentlich noch einige weitere kleinere Rallyes auf Schotter ermöglicht. Rallyes wie die in San Marino, bei denen drei Sonderprüfungen je drei Mal absolviert werden, bieten für meine Zwecke das optimale Format und erlauben uns direkte Fortschritte in Sachen Set-Up und Fahrstil zu sehen.“, so der ORM Leader.
Umso besser natürlich, wenn man Partnern und Sponsoren diese Dreingabe direkt mit einer weiteren Podiumsplatzierung dankt:
„Das lief was das Ergebnis betrifft doch besser als erwartet.“, freut sich Wagner im Ziel. „Wir konnten vom ersten aufs dritte Ringerl eine deutliche Verbesserung erreichen und sogar ein zwei Bestzeiten markieren.“
Was das Fahrzeug betrifft setze der gebürtige Mauthausener dabei auf den vertrauten Skoda Fabia Rally2 Evo, das Vorgängermodell seines aktuellen Boliden, während im Cockpit erstmals die Deutsche Jara Hain Platz nahm:
„Mein Stamm-Co-Pilot Gerry (Gerald Winter) hat am Donnerstag erfolgreich eine Diplomprüfung (übrigens mit ausgezeichnetem Erfolg!) absolviert, so dass er nicht zur Verfügung stand. Die Zusammenarbeit mit Jara hat aber sehr gut funktioniert und ich bedanke mich sehr herzlich für eine wirklich tolle Leistung.“, so Wagner anschließend.