Saisonauftakt nach Maß – Staatsmeister Wagner gewinnt den ÖRM Auftakt und wird beim Europameisterschaftslauf sensationell Dritter

Zwei intensive Wochen liegen hinter dem amtierenden Rallye Staatsmeister Simon Wagner. Der Oberösterreicher bestritt mit der Rebenland Rallye in Leutschach und der FIA ERC Rally Azores gleich zwei Veranstaltungen, die Luftlinie nicht weniger als 3.468 Kilometer voneinander entfernt sind, und feierte dabei große Erfolge.


Der Startschuss für Wagners Saison erfolgte vor knapp zwei Wochen in Leutschach in der Steiermark, wo mit der Rebenland Rallye der erste Lauf der heurigen Rallye Staatsmeisterschaft stattfand. Bei der auf Asphalt ausgetragenen, für ihre durch den vom Winter übrigen Rollsplitt schwierigen Streckenbedingungen bekannten Rallye lieferte Wagner den zahlreichen Zusehern einen spannenden Sekundenfight mit Hauptkonkurrent Hermann Neubauer und konnte gemeinsam mit Beifahrerin Anne Katharina Stein schließlich den ersten Gesamtsieg der Saison einfahren.

Quasi direkt von der Zielrampe, ging es für Wagner – nun wieder mit Stammbeifahrer Gerald Winter, der während der Rebenland Rallye stolzer Vater einer Tochter geworden war und daher pausierte – und Team auf die portugiesische Azoren Insel Sao Miguel. Beim zweiten von insgesamt sieben Läufen der FIA Rallye Europameisterschaft wollte Wagner dort in erster Linie Schottererfahrung mit dem Skoda Fabia Rally2 sammeln:
„Für mich war schon die Tatsache, dass ich auf den Azoren mit einem Rally2 Fahrzeug, also in der höchsten Kategorie der ERC starten kann ein absoluter Traum.“, berichtet Wagner. „Ich bin unglaublich stolz und dankbar, dass ich das gemeinsam mit meinem Team und unseren Sponsoren und Unterstützern realisieren konnte und wollte in erster Linie unsere noch recht bescheidene internationale Erfahrung auf Schotter auszubauen und eine solide Punkteausbeute für den Auftakt unseres ERC Programms mitnehmen.“, so Wagner weiter.


Angesprochen auf seine Vorstellungen im Hinblick auf die Platzierung am Ende der Rallye, gab sich der gebürtige Mauthausener vor dem Start noch eher zurückhaltend, waren viele der Kontrahenten dieselben Sonderprüfungen wie bei der diesjährigen Ausgabe der Rallye doch erst vor sechs Monaten gefahren.


„Natürlich starten wir immer mit dem Ziel uns so weit wie möglich vorne im Klassement zu platzieren.“, sagt Wagner. „Bei meinem ersten ERC Lauf auf Schotter aber von einer Podiumsplatzierung auszugehen, wäre vermessen gewesen. Insbesondere auf den Azoren spielt die Streckenkenntnis eine große Rolle und obwohl ich dort bereits zwei Mal mit einem frontangetriebenen Fahrzeug am Start stand, bin ich bedingt durch technische Probleme noch nie ins Ziel gekommen. Da die letztjährige Ausgabe der Rallye erst im September stattgefunden hatte, waren einige meiner Konkurrenten im Gegensatz dazu erst vor einem knappen halben Jahr auf genau diesen Strecken unterwegs.
Entsprechend war ein Ergebnis innerhalb der Top 7 unser angepeiltes Ziel, die Top 5 der Traum.“


Dass es sich hier um eine mehr als realistische Einschätzung der Möglichkeiten handelte, stellten Wagner und Winter bereits am Donnerstag mit einer siebten Zeit auf der sogenannten Qualifying Stage unter Beweis und qualifizierten sich somit dafür, als siebte der ersten 15 Platzierten Crews ihre Startposition für die erste Etappe auswählen zu können.


„Die richtige Startposition war bei diesem Event von großer Bedeutung und deren Auswahl eine besondere Herausforderung.“, erklärt Beifahrer Winter. „Durch ihre Lage mitten im Atlantik sind die Azoren bekannt für ihre extremen und vor allem schnell veränderlichen Wetterbedingungen. Auf Sonnenschein kann dort blitzartig monsunartiger Regen folgen und genau dieser, war für die gesamte erste Etappe angesagt. Gemeinsam mit dem Team haben wir was das angeht eine gute Strategie gefunden und konnten so, wie gewünscht auf Startposition 8, direkt hinter dem Lokalmatador und elf-maligen Sieger Ricardo Moura ins Rennen gehen.“


Der restliche Verlauf der Veranstaltung gleicht aus österreichischer Sicht einer kleinen Sensation. Von Beginn an konnte Wagner das Tempo der Spitze aus eigener Kraft mitgehen und etablierte sich im Verlauf des Tages nicht nur als Anwärter auf einen Podestplatz, sondern markierte auf den Sonderprüfungen 4 und 6 sogar seine erste und zweite Gesamtbestzeit bei einem Lauf der Rallye Europameisterschaft.
Am Ende der ersten Etappe lagen Wagner und Winter in der Folge sogar auf einem fabelhaften zweiten Rang und damit mittendrin, in einem spannenden Kampf um die Stockerlplätze. Die ersten vier des Klassements trennten nach knapp 118 absolvierten Wertungskilometern gerade einmal 11,7 Sekunden.


„Natürlich waren wir am Samstagabend extrem zufrieden und glücklich.“, so Wagner. „Für uns hat alles gepasst. Das Team hat einen ausgezeichneten Job gemacht, zwischen Gerry und mir hat im Auto alles harmoniert und vom Auto über unsere Michelin Reifen bis hin zum Benzin von P1 Racing war einfach alles perfekt.“ Den nun greifbar nahen Podestplatz ließen sich Wagner und Winter schließlich auch im Verlauf des zweiten Tages nicht mehr nehmen.
Zwar begnügte sich das Duo schließlich mit Platz 3, übertraf aber auch damit alle Erwartungen um Längen und traf was den Kampf um die absolute Spitze angeht spätestens vor dem Start der letzten Sektion eine Vernunftsentscheidung:


„Wir wussten, dass sowohl der zu diesem Zeitpunkt Zweitplatzierte, der Spanier Efren Llarena, als auch der Führende Ricardo Moura zu mehr als 100% auf Sieg fahren. Für uns war klar, dass wir, um uns in diesen Kampf noch ernsthaft einmischen zu können, Risiken eingehen müssten, die uns nicht nur ein eh schon sensationelles Ergebnis, sondern aufgrund des knappen Budgets im schlimmsten Fall auch unser

restliches ERC Programm hätten kosten können.“, sagt der 28-jährige Wagner. „Gleichzeitig hatten wir uns nach hinten bereits ein gewisses Polster erarbeitet und so stand für uns schnell fest, dass wir hier auf Sicherheit gehen und nicht mehr pushen werden.“


Der Lohn, nicht nur für diese sinnige Entscheidung, sondern auch für die intensiven Anstrengungen diesen Start und das heurige Programm in ÖRM und ERC überhaupt zu realisieren könnte für Wagner, Winter und Team kaum süßer sein: Mit Platz drei bei einem Europameisterschaftslauf wurden nicht nur alle Erwartungen übertroffen, sondern auch das beste internationale Ergebnis eines österreichischen Teams seit Jahren erzielt. Abgerundet wird der Erfolg mit zwei Zusatzpunkten für die Powerstage und dem Sieg in der Sonderwertung der Michelin Talent Factory.


Weiter geht es für das Team bereits in zwei Wochen bei der Lavanttal Rallye, bevor im Mai mit dem Lauf auf Gran Canaria der nächste ERC Lauf im Kalender steht.

It’s a win at #RebenlandRallye!

It’s a win at #RebenlandRallye! We defend no. 1 and score maximum points at the season opener with the fastest time on the powerstage. An amazing Rallye, a perfect car, a close fight and a top result…that’s how it can continue. 🤩 Thanks to Eurosol Racing Team Hungary and Anne for a perfect job and to all supporters! 👊

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🇦🇹 Gesamtsieg! 🏆 Bei der Rallye Show Santa Domenica krönen wir die diesjährige Kooperation mit #hoosiertires, eine Marke von #Continental, mit dem Sieg und bedanken uns bei #gapracepr und allen Partnern für das spannende Jahr. Auch auf dem #SkodaFabiaRally2evo und auf losen Untergrund machen die Reifen eine top Figur und Lust auf mehr. Vielen Dank auch an Co-Pilotin Pia Sumer für deinen tollen Job. First Rallye – First Win! 😉🇬🇧 It’s a win!🥇By winning Rally Show SANTA DOMENICA we saved the best for last in this years successful cooperation with Hoosier Racing Tire, a brand of Continental, and thank Gasper Podbrgar and all Partners for the exiting year.First time fitted on the ŠKODA Motorsport Fabia Rally2 Evo and first time on gravel the tiers proved their potential once again.Massive thanks also to Co-Driver Pia Sumer for her great job in her very first Rallye. 💪

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Schotterspektakel zum Saisonabschluss – Wagner beendet W4 Rallye auf Platz 2

Die Rallye Staatsmeister Simon Wagner und Gerald Winter sind beim Saisonfinale der Österreichischen Rallye Staatsmeisterschaft erneut schnellste Österreicher und pilotieren ihren Skoda Fabia auf Platz 2.


Mit der W4 Rallye endete am zurückliegenden Wochenende die ÖRM Saison 2021 auf den spektakulären Rallye-Strecken des Waldviertels. Zwar standen Wagner/Winter bereits vor dem großen Finale uneinholbar an der Spitze der Gesamtwertung, einen Start beim Schotterspektakel im Raum Horn wollte sich das Team aber keinesfalls entgehen lassen.


„Die W4 Rallye zählt für mich immer zu den absoluten Highlights der Saison. Die schnellen und trotzdem selektiven Strecken, die Begeisterung der Zuseher, die unglaubliche Atmosphäre und nicht zuletzt die Tatsache, dass ich hier 2019 meinen ersten ÖRM Gesamtsieg einfahren konnte, all das macht diese Rallye für mich zu etwas ganz Besonderem.“


Wie schon bei den zurückliegenden Wertungsläufen des Jahres, positionierten sich Wagner/Winter von Beginn an auf Podiums- oder vielmehr Siegkurs. Einzig der ungarische Gaststarter Kristóf Klausz, der wie Wagner/Winter auf Michelin Reifen unterwegs war, konnte das Tempo des Duos aus Oberösterreich und Kärnten mitgehen und sich zur Halbzeit sogar an die Spitze der Gesamtwertung setzen.


„Wir kennen Kristóf schon sehr lange und sind gegen ihn früher schon in der 2WD Wertung gefahren. Er hatte bereits einige beachtliche Gastauftritte in der ÖRM und ist dieses Wochenende wirklich stark gefahren. Es hat viel Spaß gemacht sich mit ihm zu matchen und den Zusehern einmal mehr einen spannenden Fight um den Sieg zu liefern.“, berichtet Wagner.


Eine Vor-Entscheidung in eben diesem Fight fiel bereits auf der vorletzten Sonderprüfung, dem bekannten und berüchtigten Rundkurs am Manhartsberg, als sich Wagner – wie schon 2019 auf eben dieser Strecke – einen Reifenschaden einhandelte und wertvolle Sekunden verlor. Vor der letzten Sonderprüfung lag Wagner damit zwar über 1,5 Minuten vor dem zweit-schnellsten Österreicher, Skoda-Markenkollegen Günther Knobloch, aber 2,3 Sekunden hinter Kristóf Klausz.


Zum Abschluss konnten Wagner/Winter noch eine Bestzeit setzen. Mit nur 0,1 Sekunden Vorsprung auf Kristóf Klausz und Beifahrer Botond Csányi reichte diese aber nicht mehr aus, um die Führung zurückzuerobern. Im Ergebnis steht damit ein zweiter Platz beim Saisonfinale zu buche, mit dem Wagner keinesfalls unzufrieden ist:


„Ich weiß nicht genau, wo und wie wir uns den Platten gefahren haben.“, berichtet Wagner. Es muss schon in der Ausfahrt gewesen sein, sonst hätten wir noch mehr Zeit eingebüßt, aber es hat gereicht, um die Führung zu verlieren. Natürlich war das schade, aber wir mussten auch so vernünftig sein, auf der letzten Sonderprüfung nicht mehr alles zu riskieren. Wir können auf eine wirklich hervorragende Saison zurückblicken und konnten uns und unsere Partner und Unterstützer mit dem verdienten Titelgewinn belohnen. Das macht doch Laune für das kommende Jahr.“, lacht Wagner.

Spiel, Satz und Sieg – Simon Wagner und Gerald Winter krönen sich vorzeitig zum Rallye Staatsmeister 2021

Simon Wagner und Gerald Winter dominieren auch den dritten Staatsmeisterschaftslauf in Folge und liegen damit bereits vor dem letzten Event im Waldviertel uneinholbar an der Spitze der ÖRM Wertung. Mit fast einer Minute Vorsprung auf den Zweitplatzierten, Lokalmatador Dominik Dinkel, gewinnen die Skoda Piloten die ADAC 3 Städte Rallye und sichern sich mit dem Powerstage-Sieg die volle Punkteausbeute für die Meisterschaft.


Im bayrischen Böhmerwald und dem oberösterreichischen Mühlviertel wurde mit der ADAC 3 Städte Rallye erstmals seit vielen Jahren eine Veranstaltung als Wertungslauf zur Österreichischen Staatsmeisterschaft und gleichzeitig zur DRM, der Deutschen Rallye Meisterschaft, ausgetragen. Zehntausende Fans erlebten hautnah an der Strecke mit, wie die Top-Rallye-Piloten aus Österreich und Deutschland um Sekunden kämpften.


Von Beginn an gaben dabei die österreichischen Meisterschaftskontrahenten Simon Wagner und Hermann Neubauer den Ton an und distanzierten die Deutsche Elite bereits im Verlauf des ersten Wertungstages deutlich. Nachdem Wagner/Winter und Neubauer/Mayrhofer jeweils sechs Sonderprüfungsbestzeiten für sich verbuchen konnten, und sich damit alle möglichen Bestzeiten untereinander aufteilen, kam es auf der letzten Sonderprüfung im oberösterreichischen Julbach zum vorzeitigen meisterschaftsentscheidenden Showdown. Mit einer knappen Führung von nur 1,3 Sekunden nach 150 gefahrenen Wertungskilometern nahmen Wagner und Winter die Sonderprüfung 13 als erste in Angriff und stellten nicht nur ihre aktuelle Topform, sondern auch Nervenstärke unter Beweis. Während das Duo aus Oberösterreich und Kärnten sich die Bestzeit und damit den Gesamtsieg sicherte, rutschte Titel-Konkurrent und Ex-Staatsmeister Neubauer von der Strecke und beschädigte sein Fahrzeug dabei so stark, dass der die Veranstaltung nicht mehr beenden konnte.


„Ich bin glücklich und stolz auf das was wir erreicht haben.“, sagt Wagner im Ziel. „Im ersten vollen ÖRM Jahr gleich den Titel einzufahren, dabei alle bisherigen gewerteten Läufe zu gewinnen und keinen Kratzer an unseren Skoda Fabia Rallye 2 zu hinterlassen, das ist schon etwas Besonderes und nur mit vollem Einsatz, einem großartigen Team im Rücken und starken Partnern und Unterstützern möglich.“


Wer Simon Wagner kennt, der weiß allerdings, dass sich dieser auch auf einem vorzeitigen Staatsmeistertitel nicht ausruht, sondern bereits akribisch an seinen nächsten Einsätzen arbeitet. Nachdem er heuer nicht nur national, sondern auch bei internationalen Auftritten unter Beweis gestellt hat, dass an ihm kaum ein Weg vorbeiführt, wenn es um die Topplatzierungen geht, hofft der gebürtige Mauthausener auf ein internationales Programm in 2022.


„Wir haben gezeigt, dass wir konstant schnell und verlässlich sind und möchten das im kommenden Jahr gern auch international unter Beweis stellen. Dafür eignet sich nach unserem starken Gastauftritt bei der Barum Rallye dieses Jahr natürlich eine volle Saison in der Europameisterschaft am besten und darauf arbeiten wir jetzt hin.“, erklärt Wagner. „Natürlich würde ich auch den ÖRM Titel gerne verteidigen.“, schmunzelt der 28-Jährige. „Aber was sich letztendlich wirklich ausgeht, werden die kommenden Wochen zeigen. Gerald (Winter), unser Team, unsere Unterstützer und ich geben jedenfalls weiterhin Vollgas, in jeglicher Hinsicht.“

Starker Auftritt in der Europameisterschaft bleibt unbelohnt – Simon Wagner scheidet mit technischem Defekt aus

Die Führenden der Österreichischen Rallye Staatmeisterschaft 2021, Simon Wagner (OOE) und Gerald Winter (KNT), begeisterten am zurückliegenden Wochenende die Fans vor Ort wie auch die heimischen Kenner des Sports mit ihrer Performance bei der Barum Rallye in Zlin. Beim tschechischen Lauf zur Rallye Europameisterschaft etablierte sich das Eurosol Racing Team mit seinem Skoda Fabia Rally2 Evo auf Platz vier und damit inmitten von und vor allem auch vor einigen werksunterstützten Profi-Piloten, bevor ein technischer Defekt die Hoffnungen auf ein Spitzenergebnis beendete.


„Ich muss zugeben, ich bin zwiegespalten.“, sagt Wagner. “Natürlich bin ich enttäuscht, dass wir das tolle Ergebnis nicht nach Hause fahren konnten, aber ich bin in erster Linie auch unheimlich dankbar, dass wir bei der Barum Rallye an den Start gehen konnten und mächtig stolz, auf das was wir dort gezeigt haben.“


Dass Simon Wagner und Gerald Winter heuer in Topform sind, dürfe spätestens nach ihren überlegenen Siegen bei den ÖRM-Läufen in Weiz und im Hartbergerland klar gewesen sein. Wie gut die Österreicher aber auch mit der europäischen Elite mithalten können, war selbst für eingefleischte Fans wohl eine positive Überraschung. Bereits auf der vor tausenden Zuschauern im Stadtzentrum von Zlin ausgetragenen ersten Sonderprüfung, ließen Wagner/Winter mit der dritt-schnellsten Zeit aufhorchen und etablierten sich im Laufe der ersten Etappe mit konstant schnellen Zeiten auf Platz vier des Gesamtklassements. Vor dem Duo platzierten sich nur Lokalheld Erik Cais (CZ), der tschechische Rekordmeister Jan Kopecký und WM-Pilot Andreas Mikkelsen (NOR).


„Unser gesamtes Team hat einfach einen tollen Job gemacht und auch was unsere Michelin Reifen betrifft, hatten wir dieses Wochenende trotz anspruchsvollen und sehr wechselhaften Bedingungen wirklich ein gutes Händchen. Zu Letzterem haben nicht zuletzt auch die vielen österreichischen Fotografen und Zuseher beigetragen, die nach Zlin gereist waren, uns die Daumen gedrückt und uns mit Informationen zu den aktuellen Wetterbedingungen auf den Sonderprüfungen versorgt haben. Das war große Klasse.“, berichtet Wagner.


Die dramatische Wende des eigentlich so erfolgreichen Wochenendes folgte auf der 12. und damit letzten Sonderprüfung der vorletzten Sektion, als nach einem Sprung die Antriebswelle des Skoda Fabia Rally2 nachgab. Nachdem der eigentliche Allrad-Bolide anschließend zumindest noch mit Heckantrieb weiterfuhr, verkeilte sich die Antriebswelle schließlich von innen in der Felge des rechten Vorderrades, beschädigte den entsprechenden Reifen und zwang Wagner und Winter zum Anhalten auf der Sonderprüfung.


„Wenn man es genau nimmt, hatten wir hier Glück im Unglück, dass die herunterhängend Antriebswelle „nur“ das Rad beschädigt hat.“, erklärt Wagner. „Wenn sie den Dämpfer oder die Radaufhängung beschädigt hätte, hätte das auf der unheimlich schnellen Sonderprüfung durchaus auch anders ausgehen können, aber darüber wollen wir gar nicht zu sehr nachdenken. Am Ende ist es einfach ärgerlich, ein so gutes Resultat der Art verloren zu haben. Das Teil war nicht etwa alt oder vorbeschädigt, nach ersten Erkenntnissen hat uns hier ein Materialfehler aus dem Rennen genommen.“

Was bleibt ist aber immerhin die Gewissheit, dass die derzeit schnellsten Österreicher auch im Vergleich mit der europäischen Elite eine überaus gute Figur machen und die Fans begeistern können. In der heimischen Meisterschaft geht es unterdessen erst in eineinhalb Monaten weiter. Dann gastiert die ÖRM bei unseren Nachbarn in Deutschland, wenn mit der ADAC 3 Städte Rallye in der Umgebung von Waldkirchen gleichzeitig ein Lauf zur österreichischen und zur Deutschen Rallye Meisterschaft ausgetragen wird.

„Ich freue mich, dass es die 3 Städte Rallye in den ÖRM Kalender geschafft hat.“, sagt Wagner. „Zum einen wertet ein zusätzlicher Lauf unsere heimische Meisterschaft auf, zum anderen freue ich mich schon auf das Kräftemessen mit den deutschen Top-Piloten und schließlich ist die 3 Städte Rallye nicht nur für mich, sondern auch für unsere Titel-Konkurrenten Neuland und verspricht darum besondere Spannung.“


Der vierte von derzeit fünf geplanten ÖRM Läufen steigt am 15. und 16. Oktober. Bis dahin hofft Wagner noch das ein oder andere Mal im Auto sitzen und so seine Form aufrechterhalten zu können.

ÖRM Führender greift in der Europameisterschaft an – Simon Wagner startet bei Asphalt-Klassiker in Tschechien

Einen Vorsprung von satten 34 Punkten auf die ersten Verfolger steht für den Oberösterreich Simon Wagner und seinen Kärntner Beifahrer Gerald Winter nach drei von fünf geplanten Läufen zur österreichischen Rallye Staatsmeisterschaft (ÖRM) zu buche. Nun bekommt das Team die Gelegenheit die Sommerpause im heimischen Championat mit einem Start bei der Barum Rallye in Zlin zu überbrücken. Das Saison Highlight in Tschechien wird auch heuer wieder als Lauf zur Rallye Europameisterschaft gewertet wird und feiert darüber hinaus 50-jähriges Jubiläum.


„Natürlich sind wir mit dem bisherigen Saisonverlauf mehr als zufrieden.“, sagt Wagner. „Umso wichtiger ist es aber jetzt dranzubleiben und die Sommerpause bis zu den zwei noch verbleibenden Staatsmeisterschaftsläufen bestmöglich zu nutzen. Entsprechend bin ich sehr glücklich und dankbar, dass unsere Sponsoren und Unterstützer auch heuer wieder einen Start in der Europameisterschaft möglich machen.“


Bei der Jubiläumsausgabe des tschechischen Asphalt-Klassikers erwartet Wagner und Winter nicht nur starke Konkurrenz in Gestalt der versammelten europäischen Rallye-Elite, sondern auch neue, nach Insiderangaben einem Jubiläum würdige neue Streckenabschnitte.


„Die Barum zählt mit ihren anspruchsvollen und schnellen Strecken zu meinen absoluten Lieblingsrallyes. Zum Jubiläum wollte man hier nach Veranstalterangaben auch was die Schwierigkeit der Strecken angeht noch eine Schippe drauflegen und wenn unsere tschechischen Nachbarn das ankündigen, dann werden sie das sicher auch einhalten. Ich freue mich jedenfalls schon extrem und bin gespannt, was uns erwartet.“, sagt Wagner.


Was jetzt schon jetzt klar ist: Mit 147 Startern im regulären Feld und zusätzlich 13 Startern im voll-elektrischen Opel Rallye Cup bietet die Barum Rallye wie gewohnt ein phänomenales Starterfeld. Unter den insgesamt 30 Startern der Rally2 Kategorie, in der auch Wagner/Winter an den Start gehen, finden sich große Namen wie der von Europameister Alexey Lukyanuk (RUS), der des WM-Piloten Andreas Mikkelsen (NOR) oder auch der des tschechischen Rekordmeisters Jan Kopecký (CZ).


Mit regelmäßig über 250.000 Zuschauern vor Ort ist die Barum Rallye in Tschechien ein wahres Volksfest. Dank online Liveübertragungen, Berichterstattung in ORF und Eurosport und lokalen TV-Sendern, können die Fans das Spektakel aber auch bequem von zuhause aus verfolgen.


Der Startschuss für die über 210 Wertungskilometer fällt am Freitagabend, nachdem die Piloten bereits am Freitagvormittag beim Qualifying um die Startpositionen fahren. Die Ergebnisse stehen dann am späten Sonntagnachmittag fest, wenn die Teilnehmer am Hauptplatz von Zlin über die Zielrampe rollen.

Überlegener Sieg im Hartbergerland –Simon Wagner baut Meisterschaftsführung weiter aus

Mit einem deutlichen Start-Ziel-Sieg beenden Simon Wagner und Co-Pilot Gerhard Winter die erste Auflage der Hartbergerland Rallye in der Steiermark. Mit 14 von 16 möglichen Bestzeiten und fast zwei Minuten Vorsprung auf den Zweitplatzierten dominieren die Skoda Piloten den dritten Staatsmeisterschaftslauf des Jahres nach Belieben und übernehmen die Favoritenrolle im Hinblick auf die Gesamtwertung.


Unter einem neuen Namen und mit rund 55% neuer Streckenführung fand die ehemalige Wechselland Rallye, organisiert von Rallye Urgestein Willi Stengg und Team, heuer als dritter Lauf zur österreichischen Rallye Staatsmeisterschaft statt. Wie schon vor zwei Wochen in Weiz warten zwar wetterbedingt äußerst wechselhafte Bedingungen auf die Teams, der große Regen blieb aber zumindest untertags aus, so dass wieder zahlreiche Zuseher die gebotene Action live an der Strecke verfolgen konnten.


Erstmals mit der Startnummer 1 bei einem ÖRM-Lauf unterwegs, nutze der Oberösterreicher Simon Wagner den Vorteil der sauberen Strecke vom ersten Wertungskilometer an voll aus und verwies Ex-Staatsmeister Herman Neubauer bereits auf der ersten Sonderprüfung mit mehr also 10 Sekunden Vorsprung bei nur 9,7 Kilometern Strecke deutlich in die Schranken. Statt wie noch bei der Schneebergland Rallye oder am ersten Tag der Weiz Rallye mit Wagner um zehntel Sekunden zu kämpfen, musste sich Neubauer auf jeder einzelnen Sonderprüfung der ersten Etappe geschlagen geben und kämpfte bis zu dessen Ausfall statt mit Wagner eher mit dessen drittplatzierten Markenkollegen Johannes Keferböck.


„Mir war klar, dass der Erste auf der Strecke einen Vorteil hat. Wie deutlich dieser ist, hat mich ehrlich gesagt, aber selbst überrascht. Nachdem auch noch ein Großteil der Streckenführung neu war, ich also nicht wie bisher den Nachteil hatte, die Strecken im Gegensatz zur Konkurrenz entweder noch nie oder zumindest nicht in einem Rally2 Fahrzeug gefahren zu sein, konnten wir im Hartbergland unser volles Potenzial ausnutzen.“, resümiert Simon Wagner zufrieden.


Der 28-jährige dominierte gemeinsam mit seinem Kärntner Beifahrer Gerald Wintern und dem von Eurosol Racing eingesetzten Skoda Fabia Rally2 Evo auch den zweiten Wertungstag und baute seine Führung auf den Zweitplatzierten bis ins Ziel auf knapp zwei Minuten aus. Ein noch deutlicherer ÖRM-Sieg gelang in den vergangenen Jahren nur Simons Bruder Julian Wagner bei der Jänner Rallye 2019.


Auch in der Gesamtwertung der Rallye Staatsmeisterschaft festigt der Michelin Förderpilot damit seine Führung und übernimmt hier wohl die Favoriten Rolle.


„Leider ist noch nicht ganz klar, wie viele ÖRM-Läufe es heuer noch geben wird.“, sagt Wagner. „Nach der Absage der Niederösterreich Rallye steht aktuell nur noch die W4-Rallye im Kalender. Ich hoffe aber, dass hier noch ein Ersatzlauf gefunden wird, um die Staatsmeisterschaft noch weiter aufzuwerten. Ein riesiges Kompliment möchte ich an dieser Stelle in jedem Fall an Willi Stengg und sein Team aussprechen. Vom Serviceplatz, über die großartigen und anspruchsvollen Sonderprüfungen und das Sicherheitskonzept inklusive Zuschauerlenkung, bis hin zum knackigen Zeitplan ohne große Stand- und Wartezeiten, die Hartbergerland Rallye war eine wirkliche Vorzeigeveranstaltung. Herzlichen Dank dafür!“

Sieg bei der Rallye Weiz – Meisterschaftsführung für Simon Wagner

Vor zahlreichen begeisterten Zuschauern und Zuschauerinnen sichern ich Simon Wagner und Beifahrer Gerald Winter im Raum Weiz nicht nur einen ungefährdeten Gesamtsieg, sondern mit der Bestzeit in der Powerstage auch die maximale Punkteausbeute in der ÖRM (Österreichischen Rallye Meisterschaft). Nach zwei Läufen liegt das Duo aus Oberösterreich und Kärnten damit eindeutig an der Spitze der Gesamtwertung.


Rund 160 Wertungskilometer verteilt auf zwei Etappen erwarteten die rund 80 genannten Teams bei der Rallye Weiz 2021. Die für ihre wechselnden Grip-Bedingungen und Wetterkapriolen bekannte wie auch beliebte Veranstaltung wurde ihrem Ruf auch in diesem Jahr mehr als gerecht und bot Spannung und extreme Bedingungen für Teams und Fans.


Dank ausgereiftem Corona-Schutzkonzept konnten erstmals seit Beginn der Pandemie wieder Zuschauer live vor Ort verfolgen, wie sich bereits ab der ersten Sonderprüfung ein erneuter Zweikampf zwischen Simon Wagner und Titelkonkurrent Hermann Neubauer herauskristallisierte. Einzig der tschechische Gaststarter und Europameisterschaftsteilnehmer Erik Cais, der wie Wagner auf Michelin Reifen unterwegs war, konnte das Tempo des Spitzenduos einigermaßen mitgehen und schob sich am Ende der ersten Sektion sogar hinter Simon Wagner und Beifahrer Gerald Winter auf Rang zwei.


Am Ende des ersten Tages rangierten Wagner und Winter, gefolgt von Cais und Rekordstaatsmeister Raimund Baumschlager, auf Rang eins.


Nachdem die anspruchsvollen Sonderprüfungen im Verlauf der ersten Etappe schon bei trockenen Bedingungen einige Opfer im Sinne von Ausfällen gefordert hatten, schlug das Wetter über Nacht um und sorgte für noch mehr Spannung. Starke Regenfälle erhöhten den Schwierigkeitsgrad der ohnehin schon rutschigen Sonderprüfungen noch einmal deutlich und verlangten von den Piloten höchste Konzentration und die genau richtige Dosierung von Risiko und Sicherheit.


Am besten mit diesen Anforderungen kamen offenbar Wagner und Winter mit ihrem Skoda Fabia Rallye 2 Evo zurecht. Obwohl das Team nach dem vorzeitigen Ausfall von Neubauer nicht mehr volles Risiko gehen und die mit knapp 20 Sekunden schon recht komfortable Führung auf Cais nur mehr verteidigen mussten, machten sich Wagner und Cais alle Bestzeiten der zweiten Etappe untereinander aus. Dabei gelang es Simon Wagner und Beifahrer Gerald Winter im Laufe des Tages sogar noch, die Führung auf über eine halbe Minute auszubauen und mit einer Bestzeit auf der als Powerstage gewerteten letzten Sonderprüfung die volle Ausbeute an Punkten und damit die klare Führung in der Meisterschaft zu sichern.

Auftakt der österreichischen Rallye Meisterschaft – Saisonstart im Schneebergland

Rund ein Jahr und fünf Monate nach dem mit der Jänner Rallye 2020 der Letzte Lauf zur österreichischen Rallye Staatsmeisterschaft über die Bühne
ging, fand am vergangenen Wochenende Rund um Rohr im Gebirge mit der RedStag Rallye Extreme (ehemals Schneebergland Rallye) endlich der
langersehnte Re-Start der heimischen Meisterschaft statt. Wer hier den Sieg davongetragen hat, ist allerdings auch am Tag nach dem Ende der
Veranstaltung noch unklar.


Dass trotz der langen Pause und der Tatsache, dass die ehemalige Schneebergland Rallye heuer erstmals den Saisonauftakt bildet, nur 35 Teams ihre
Nennungen für den Schotterklassiker abgegeben haben, gibt eine erste Indikation dafür, wie hart und anspruchsvoll die Sonderprüfungen der RedStag
Rallye Extreme sind. Traditionsgemäß sorgte eine Hitzewelle mit Temperaturen jenseits der Dreißig-Gradmarke für noch „heißere“ Rallyeaktion, als die
beiden diesjährigen Titelfavoriten Hermann Neubauer und Simon Wagner die Jagd nach Bestzeiten eröffneten.


Nachdem die SP1 aus organisatorischen Gründen abgesagt werden musste, lieferten die beiden Kontrahenten mit ihren Beifahrern Bernhard Ettel und
Gerald Winter Rallye Sport der Spitzenklasse und einen spannenden Kampf im Zehntel-Sekunden Bereich. Nach drei absolvierten Sonderprüfungen
trennten beide Teams im Mittagsservice gerade einmal 1,6 Sekunden, während der Drittplatzierte Philipp Kreisel, der wie Simon Wagner im Skoda Fabia
Rally2 evo an den Start ging, bereits über 45 Sekunden Rückstand zu verzeichnen hatte.


Zuerst einmal möchte ich mich beim Veranstalter der RedStag Extreme und allen Beteiligten bedanken! Uns allen ist klar, wie aufwändig die Organisation
einer solchen Veranstaltungen, gerade in der aktuellen Zeit ist und wir alle sind froh, dass es endlich wieder einen Staatsmeisterschaftslauf in Österreich
geben konnte.“, berichtet Michelin Pilot Wagner. „Die Prüfungen im Schneebergland waren erwartungsgemäß einsame Spitze und boten von technisch
anspruchsvollen Passsagen bis hin zu High Speed Sektionen alles was das Rallye Herz begehrt.“, so der Oberösterreicher weiter.

Der Zweikampf zwischen Neubauer/Ettel und Wagner/Winter setzte sich auch nach der Mittagspause fort. Beide Temas wechselten sich mit den
Bestzeiten ab und kündigten den großen Showdown im Kampf um den ersten Sieg der Saison für die zwei Mal zu befahrende Königsprüfung Haraseben
lang (24,08 km) an.