Rund ein Jahr und fünf Monate nach dem mit der Jänner Rallye 2020 der Letzte Lauf zur österreichischen Rallye Staatsmeisterschaft über die Bühne
ging, fand am vergangenen Wochenende Rund um Rohr im Gebirge mit der RedStag Rallye Extreme (ehemals Schneebergland Rallye) endlich der
langersehnte Re-Start der heimischen Meisterschaft statt. Wer hier den Sieg davongetragen hat, ist allerdings auch am Tag nach dem Ende der
Veranstaltung noch unklar.
Dass trotz der langen Pause und der Tatsache, dass die ehemalige Schneebergland Rallye heuer erstmals den Saisonauftakt bildet, nur 35 Teams ihre
Nennungen für den Schotterklassiker abgegeben haben, gibt eine erste Indikation dafür, wie hart und anspruchsvoll die Sonderprüfungen der RedStag
Rallye Extreme sind. Traditionsgemäß sorgte eine Hitzewelle mit Temperaturen jenseits der Dreißig-Gradmarke für noch „heißere“ Rallyeaktion, als die
beiden diesjährigen Titelfavoriten Hermann Neubauer und Simon Wagner die Jagd nach Bestzeiten eröffneten.
Nachdem die SP1 aus organisatorischen Gründen abgesagt werden musste, lieferten die beiden Kontrahenten mit ihren Beifahrern Bernhard Ettel und
Gerald Winter Rallye Sport der Spitzenklasse und einen spannenden Kampf im Zehntel-Sekunden Bereich. Nach drei absolvierten Sonderprüfungen
trennten beide Teams im Mittagsservice gerade einmal 1,6 Sekunden, während der Drittplatzierte Philipp Kreisel, der wie Simon Wagner im Skoda Fabia
Rally2 evo an den Start ging, bereits über 45 Sekunden Rückstand zu verzeichnen hatte.
Zuerst einmal möchte ich mich beim Veranstalter der RedStag Extreme und allen Beteiligten bedanken! Uns allen ist klar, wie aufwändig die Organisation
einer solchen Veranstaltungen, gerade in der aktuellen Zeit ist und wir alle sind froh, dass es endlich wieder einen Staatsmeisterschaftslauf in Österreich
geben konnte.“, berichtet Michelin Pilot Wagner. „Die Prüfungen im Schneebergland waren erwartungsgemäß einsame Spitze und boten von technisch
anspruchsvollen Passsagen bis hin zu High Speed Sektionen alles was das Rallye Herz begehrt.“, so der Oberösterreicher weiter.
Der Zweikampf zwischen Neubauer/Ettel und Wagner/Winter setzte sich auch nach der Mittagspause fort. Beide Temas wechselten sich mit den
Bestzeiten ab und kündigten den großen Showdown im Kampf um den ersten Sieg der Saison für die zwei Mal zu befahrende Königsprüfung Haraseben
lang (24,08 km) an.