Spitzenergebnis für Simon Wagner – Platz 2 bei der Barum Rallye Zlín

Als bestes ausländisches Team und als einzige nicht tschechischen Teilnehmer in den Top 5 beenden Simon Wagner und Beifahrerin Jara Hain sensationell den tschechischen Lauf zur Rallye Europameisterschaft. Wagner fährt damit sein bisher persönlich bestes Ergebnis im Championat ein.

Spätestens nach seinen beiden dritten Plätzen bei den 2022er und 2023er Ausgaben der Barum Rallye Zlín zählt Simon Wagner offiziell zu heißen Anwärtern auf das Podium des tschechischen Asphaltklassikers, der auch heuer wieder als Lauf zur FIA Rallye Europameisterschaft ausgetragen wurde. Bereits während der Qualifikation am Donnerstag konnte Wagner diese Rolle mit einer zweitschnellsten Zeit unterstreichen und machte mit einer Bestzeit auf der Auftaktsonderprüfung seine Ambitionen auf ein erneutes Spitzenergebnis endgültig deutlich.

Dabei zeigte sich der Oberösterreicher vor Beginn des Spektakels im benachbarten Ausland angesichts der starken Konkurrenz noch zurückhaltend:

Die ERC ist – wie wir bereits bei unseren bisherigen Starts erfahren durften – heuer was die Leistungsdichte angeht unglaublich stark und dicht besetzt. Hier können Sekunden über mehrere Platzierungen entscheiden und demnach bin ich mehr als zufrieden, wenn wir bei der Barum ein Top-5-Ergebnis einfahren können.”, so Wagner

Am Ende der knapp 200 Sonderprüfungskilometer-langen Rallye stand dann nicht nur der zweite Gesamtrang, sondern auch eine weitere Gesamt- Bestzeit, Platz 2 auf der Powerstage und das dritte Barum Podium in Folge auf Simons Erfolgsbilanz.

Für mich ganz besonders erfreulich ist die Tatsache, dass wir vor allem auf den neuen Sonderprüfungen mit guten Zeiten aufzeigen konnten. Der Veranstalter hat hier mal wieder geniale Strecken aufgetan und ich hatte einfach richtig Spaß am Fahren.”, freut sich Wagner.

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Dabei stellten in diesem Jahr nicht nur die neuen und die altbekannten Strecken der Rallye, sondern auch die Wetterbedingungen die Teilnehmer vor einige Herausforderungen. Starke Regenfälle verwandelten Teile der eh schon für ihr niedriges Gripp Level bekannten Sonderprüfungen in eine echte Rutschpartie und forderten nicht nur die volle Konzentration der Piloten, sondern besonders auch das Reifenmaterial.

Wir hatten das ein oder andere Mal ein gutes Händchen im Punkto Reifenentscheidung und konnten uns auch dann, wenn wir auf Risiko gegangen sind, auf unsere Michelin Pneus voll verlassen.”, erklärt Wagner.

Ob sich nach diesem äußerst erfolgreichen Auftritt des Österreichers in dieser Saison noch weitere internationale Starts ausgehen ist unterdessen mehr als ungewiss.

Leider habe ich mein Budget für dieses Jahr mit den vier ERC Läufen bereits ausgereizt. Von daher ist hier erstmal nichts weiter geplant. Wer mich aber kennt, der weiß, dass ich quasi schon direkt nach der Zieldurchfahrt auf nächste Rallye hinarbeite, also schauen wir, was wir noch zusammenbringen.”, gibt sich Wagner abschließend optimistisch.

Hitzeschlacht in Italien – Platz 10 für Simon Wagner bei der Rally Roma di Capitale

Mit dem 10. Platz im Gesamtklassement beendet der frisch gebackene vierfache Österreichische Rallye Staatsmeister Simon Wagner den italienischen Lauf zur Rallye Europameisterschaft, die Rally Roma di Capitale.

Gegen starke internationale Konkurrenz und bei einer extremen Leistungsdichte im Feld der Spitzenpiloten kann Wagner mit einer drittschnellsten Zeit auf der mit über 32 Kilometern längsten Sonderprüfung der Rallye ein Ausrufezeichen setzen und verkürzt seinen Abstand zu Platz eins im Vergleich zum Vorjahr deutlich.

„Wir haben uns zu Beginn des Wochenendes etwas schwergetan, eine wirklich schnelle Abstimmung für unseren Skoda Fabia RS Rally 2 zu finden.“, sagt Wagner „Die Strecken rund um den italienischen Kurort Fiuggi sind sehr speziell und uns hier fehlten definitiv ein paar Testkilometer.“, so Wagner weiter.

Trotzdem gelang es dem Oberösterreicher, diesmal navigiert von der deutschen Jara Hain, seinen Rückstand auf das Podium im Vergleich zu 2023 deutlich zu verkürzen.

„Obwohl wir die Rallye im vergangenen Jahr auf Platz 6 und heuer ‚nur’ auf Platz 10 beenden konnten, ist unser Rückstand auf den Gesamtsieger um von 0,66 auf 0,46 Sekunden pro Kilometer gesunken.“, erklärt der Oberösterreicher. „Dass trotz dieser deutlichen Steigerung keine Top 5 Platzierung möglich war, zeigt einmal mehr wie stark die Europameisterschaft heuer besetzt ist und lässt mich zuversichtlich bleiben, dass wir was unsere Leistung angeht auf dem richtigen Weg sind.“

Eben das möchte Wagner gerne auch beim nächsten ERC Lauf, der Barum Rallye Zlín, die bereits in zwei Wochen stattfindet zeigen, kämpft hier aber noch um das notwendige Budget.

„Leider ist die Barum Rallye für mich noch nicht vollständig finanziert, ich kämpfe aber hart, den Start in Tschechien realisieren zu können. Jeder der mich kennt weiß, wie gerne ich in Tschechien und speziell bei der Barum fahre und es wäre jammerschade, wenn sich das heuer nicht ausginge.“, sagt Wagner.

Bevor es für den gebürtigen Mauthausener aber gegebenenfalls wieder ins benachbarte Ausland geht, steht in der nächsten Woche mit der Perger Mühlstein Rallye zunächst ein absolutes Heimevent für Wagner an.

„Ich freue mich riesig auf den Start zuhause vor heimischen Fans und hoffe, wir können hier wieder eine tolle Show liefern.“, blickt Wagner voraus. „Am Donnerstag vor der Rallye bieten wir in der Region Mitfahrten mit unserem Rallye-Boliden an und können den Rallyesport so für Partner und Interessierte hautnah erlebbar machen. Ein paar wenige Restplätze sind hier noch frei.“, so der 31-Jährige anschließend.

Die Mühlstein Rallye selber beginnt dann am Samstag den 10.08. um 8:27 Uhr mit dem Start am Gelände der FA Steinbach und endet gegen 18:30 Uhr mit dem Zieleinlauf am Hauptplatz in Perg.